Bericht von Helga Peppekus über die Radtour am Samstag, 10. August 2024, nach Wevelinghoven.
Um 13.30 Uhr ging es an der Ecke Marias‘ Schlemmerecke ab über den Grefrather Weg, an der Müllkippe vorbei durch Holzheim, dann halbhoch zur Raketenstation und wieder hinunter in Richtung Kapellen. Ein schöner Waldweg an der Erft entlang führte uns zur Untermühle in Wevelinghoven direkt zum Alten Pastorat. Pünktlich trafen wir dort auf Helmut Coenen, der uns diese aufwendig restaurierte Anlage erklärte. Seit 1653 steht nun schon das Pastorat, das von Architekten mit viel Fingerspitzengefühl und unter Begleitung des Denkmalschutzes restauriert und in modernster Manier erweitert worden ist.
Auch die Außenanlagen ließen keine Wünsche offen. Die Anbindung an die Martinuskirche läßt Beides zu einem Ganzen verschmelzen. Das Altenheim mit der Fassade des alten Hofes der Geschwister Kruchen harmoniert vorzüglich mit der alten Kapelle, deren Fenster der Neusser Pit Schütz entworfen hat. Nach einem Altenheim mit einem solch großzügigen Eingangsbereich wird man lange suchen müssen. Das ehemalige Leichenhaus, nun als „Denkhaus“ - also Raum für Kultur und Kunst - genutzt, rundet diesen besonderen Platz ab. Ein vorbildliches Entree für diesen Ort. Beeindruckt von alledem statteten wir der Eisdiele auf der Poststraße einen Besuch ab, um fast bis zum Ende der Straße in Richtung Widdeshoven abzubiegen. Hier bestaunten wir – ähnlich wie in Hülchrath – den liebevoll gestalteten kleinen jüdischen Friedhof. Über den Marktplatz, der für das Schützenzelt einen vorzüglichen Standort bot, fuhren wir wieder an der Erft entlang in Richtung Heimat. Eine freie Bank lud uns zum Verweilen ein, und wir beobachteten zwei Libellen bei ihrem Tanz und konnten nicht nur unsere Beine sondern auch unsere Seele baumeln lassen.
Wanderbericht (10.08.2024) von HelgaPeppekus
Bilder von Barbara Reinert und Karl-Heinz Große-Kappenberg