Das passiert auch, unsere Bahn kam pünktlich in Neuss Hbf. an.
14 Wanderer machten sich auf den Weg nach Gerresheim, ein
Stadtteil von Düsseldorf in dem bis vor einigen Jahren von den Gerresheimer Glashütten, Glas hergestellt wurde.
Heute ist nur noch ein Turm mit der Aufschrift zu sehen. Von der Glashüttenstr. aus, ging es gleich in ein Waldgebiet, durch
einen Hohlweg. Durch ständiges Begehen und Befahren wächst auf diesen Wegen nichts mehr, so entstehen Hohlwege.
Über Felder und Wiesen hinweg blickten wir auf Erkrath und durchquerten das weite Tal der Düssel. Dieser Weg führte uns zu dem Haus Morp.
Haus Morp ist eine ehemalige Wasserburg. Das unter Denkmal stehende Rittergut lässt sich bis ins 12. Jahrhundert zurückverfolgen. Aus dem heutigen „Morp“ lässt sich der Ursprung, das Moor, heraushören.
Dann überschritten wir den Rotthäuser Bach. Der unbefahrbare Fußweg schlängelt sich durch Laubwald und es geht immer höher.
Oben angelangt standen wir vor dem Zaun des Gerresheimer Waldfriedhofs. Hier liefen wir durch und staunten über Aufschriften von Düsseldorfer Familien, die ein Ehrengrab erhielten, z.B. ein Herr Odenthal, ein Architekt und Widerstandskämpfer gegen das NS Regime. Nach dem Krieg hat er sich am Wiederaufbau von Düsseldorf beteiligt.
Danach gingen wir zu unserer Schlusseinkehr, einer Pizzeria auf der Heyestrasse. Hier gibt es viele kleine Geschäfte, Friseure, Imbissbuden,
und es geht zuweilen recht turbulent zu. Gestärkt traten wir unsere Heimfahrt an.
Wanderbericht(03.08.2024) von Anna Standfuß