Nicht ganz bahnplanmäßig verlief der Start vom Neusser Hauptbahnhof.
Alle „Zusteiger“ auf der Strecke brachten die gleiche Geduld bei ungemütlichen Temperaturen auf und der Treffpunkt Worringen wurde „pünktlich“ erreicht, nur – so ein Pech – unser Kölner Wanderführer Rolf Kremers saß in einem Zug von Köln fest, der keine Einfahrt in den Worringer Bahnhof erhielt.
Alles kein Problem für Wanderfreudige. Dank moderner Telekommunikationsmittel fanden wir uns hinter dem Worringerbruch, der den Rheinverlauf vor ca. 5.000 Jahren nachzeichnet, an Position N51° 03.677' E6° 52.834', wie mit Waltraut Menzel abgemacht, zur Frühstückspause wieder.
Hier übergab Werner die Leitung an Rolf, der uns mit fachkundigen Informationen auf dem weiteren Weg versorgte. St. Amandus in Rheinkassel wurde uns als die schönste Dorfkirche der Region vorgestellt. Sie soll St. Gereon in Köln nachempfunden sein. St. Gereon wacht auch heute noch persönlich über den Dorfplatz hinter der Kirche. Zur Mittagsrast empfing uns das „Kasselberger Gretchen“ in urig gemütlichen Räumen.
Die Wettervorhersage traf an diesem, erst sonnigen Tag, ungewohnt „pünktlich“ ein. Draußen war es dann mit der Gemütlichkeit vorbei. Dauerregen und Sturm! Aber wen stört’s. Tram und Bahn brachten uns schließlich trocken und „pünktlich“ nach Hause. War doch wieder ein schöner Tag. Oder?